Biographie

Plato (auch Platon, Aristokles) war ein griechischer Philosoph und lebte in Athen von 428/427 v. Chr. bis 348/347 v. Chr. Er stammte aus einer der ältesten Familien Athens und war ein Schüler des Sokrates und Lehrer des Aristoteles. In seinen Dialogen verwendet Plato oft Sokrates als literarische Figur. Dies ist die hauptsächliche Quelle für die Philosophie des Sokrates, der selbst keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen hat. Jedoch ist die Grenzlinie zwischen Platos eigener Philosophie und der des Sokrates schwer zu ziehen. Plato gründete 387 v. Chr. vor den Toren Athens die Akademie, eine nach dem Helden Akademos benannte Gelehrtenschule, die erst 529 von Kaiser Justinian I. aufgelöst wurde.


Wirkungsgeschichte

Als hinreißender Stilist ist - vor allem der junge - Plato bis heute immer wieder im Stande gewesen, seine Erstleser für die Philosophie zu begeistern. (Insoweit ist ihm im deutschen Sprachraum allenfalls Nietzsche zu vergleichen.) Platos Philosophie hat Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Sein Schüler Aristoteles hat seine Philosophie aber weitgehend abgelehnt, vor allem die Ideenlehre und in seinem Werk Nikomachische Ethik eine eigene Ethik entworfen. Im 1. / 2. Jahrhundert kam der Platonismus wieder neu im sogenannten Mittelplatonismus bzw. später im Neuplatonismus auf. Die Lehren Platos sind über die Kirchenväter in das christliche Gedankengut eingeflossen.



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